palast

Der Palast ohne Republik - heute

Technische Daten

Länge 180 m
Breite 84 m
Höhe 31,7 m
Umbauter Raum 638.660 cbm
Bruttogeschoßfläche 103.423 qm
Gründung: 1,50 m bis 2,35m dicke Grundplatte,
50.600 cbm Beton, 4147 t Baustahl
Tragkonstruktion: 21.500 t Stahlskelettstützen- und Träger, 22.400 t Stahlbetondeckenplatten, Hauptträger über großen Saal: Länge 91 m. Eigengewicht jeweils 560 t
Fassade: 12.000 qm Stahl-Alu-Glas-Fassade
Der heutige Wert des Gebäudes wird auf 100-200 Million DM geschätzt.

briefmarke

Kein Gebäude also, das man einfach wegschmeißen kann. Vielmehr sollte der Wiederausbau und seine künftige Nutzung als eine große Herausforderung angesehen werden. Seine städtebauliche Stellung ist auch heute noch sehr angemessen, eine vernünftige Gestaltung seines Umfeldes vorausgesetzt.

Nutzungsvorschläge

Totale

Der große Saal wird wieder der Veranstaltungsraum, der in dieser Größe seit der Schließung in Ostberlin fehlt. Der ehemalige Volkskammerbereich könnte universitäre Nutzungen ermöglichen, sowie Ausstellungen, künstlerische und gastronomische Nutzungen. Der Saal ist geeignet für Vorlesungen, Filmvorführungen, Tagungen...

Man könnte sich also ein Konzept vorstellen, das den Volkskammerbereich als primär wissenschaftlich festschreibt, den Bereich des großen Saales als Ort der Muse.

Gestaltungsvorschläge

Der Wirkung des Gesamtbaukörpers wird durch eine horizontal und vertikal gefaltete Glaseinfügung zwischen den Dachaufbauten, dem Spiegelpalmengarten, bereichert. Desweiteren werden die Rangfoyers in ihrer Vorlagerung durch eine leichte Dachkante und einem Geländer als oberen Abschluß intensiviert. Um dem Gebäude mehr Transparenz zu geben, könnten die Glasbereiche unter den überkragenden Rangfoyers sowie die Zwischenfassade zum Mittelteil durch Normalglas ersetzt werden. Dort jedoch würden die Glasfelder vor den Deckenanschlüssen verspiegelt bleiben, ausgetauschte Originalscheiben könnten fehlende Elemente anderer Bereiche ersetzen. Die Gestaltung der Stelle des Staatssymbols der DDR am Mittelteil der Westansicht sollte in einem separaten künstlerischen Prozeß ermittelt werden. Vorgeschlagen wird hier, das Symbol wiederherzustellen und mit farbigen Leuchtbalken zu durchkreuzen. Wichtig auch die Änderung der Seitenansichten: Hier werden über eine Achse die geschosshohen Stahlbinder freigelegt. Die massive Wirkung der Seitenfassaden entfällt, an deren Stelle zeigt das Gebäude einen Teil seiner Tragstruktur und der Lüftungstechnik, gefasst durch die großen weißen Rahmenscheiben. Die Seiten wirken niedriger und weniger mondän.


Längsschnitt

Grundriss Dachgeschoss
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